Nach dem verheerenden Brand letzten Jahres musste das Haus 1 des Lebenswerks mit den vielen Montage- und Metallgruppen und der Pulverbeschichtung schließen. Die Brandfolgen waren überall sichtbar und der Geruch nach verbrannten Holz, Metall und Kunststoff noch Monate erlebbar. Putzen, Wiederherstellen, Strom, PC, Ersatztoiletten, Brandschutz und Heizung wieder in Betrieb nehmen: Das waren die Arbeiten der Spezialfirmen im letzten halben Jahr.
Aber am 17. Mai um 7.45 Uhr war es dann soweit: Über 70 Menschen mit Behinderung konnten Ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die leeren Hallen sind wieder belebt. Die Maschinen arbeiten wieder und das ehemals als eintönig empfundene Gestampfe der Pressen erfüllt wieder die Luft. Was einen vor dem Brand (und vor Corona) oftmals zu laut war, klingt nun wie Musik, die den Mitarbeitenden zuruft: Schön, dass Ihr wieder da seid!
Die weiteren Schritte sind nun der Ausbau einer Halle, damit die Gruppen, die Kantine und weitere Räume noch mehr Kolleg*innen aufnehmen können. Auch für die Kunden des Lebenswerk Haus 1 heißt das nun: Das Lebenswerk kann wieder Fahrt aufnehmen.
Text: Gerhard Tröger | Lebenswerk