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Spendenaktion zugunsten des Lebenswerks: Anwärter*innen des ZBFS Regionalstelle Oberfranken organisieren Bewegungs-Challenge

Eine innovative Idee, die ganz herkömmlich begann: Die Regierungsinspektoranwärterinnen des „Zentrum Bayern, Familie und Soziales“ (ZBFS) bekommen im ersten Studienjahr die Aufgabe, eine Projektarbeit an den jeweiligen Regionalstellen zu absolvieren – Thema, Inhalt und Ausführung sind hierbei frei gestaltbar. Die Anwärterinnen der Regionalstelle in Oberfranken beschlossen, etwas zum Thema „Gesundheit“ zu machen und riefen hierzu die „Bewegungs-Challenge – Gemeinsam für den guten Zweck“ ins Leben.

Ihr Grundgedanke basierte auf mangelnder alltäglicher Bewegung. Die Anwärter*innen betrachteten den gewöhnlichen Tagesablauf eines im Büro arbeitenden Menschen und kamen auf eine schlechte Bilanz: Die meiste Zeit sitzt er – ca. 12 Stunden pro Tag – und es fehlt im Alltag einfach die Motivation zu mehr Bewegung. Und so sollte das Projekt genau dazu anspornen und gleichzeitig mit jedem zurückgelegten Kilometer einen guten Zweck verfolgen, sozusagen eine Win-Win-Situation generieren. Da es unter anderem die Aufgabe des ZBFS ist, den Grad der Behinderung eines Menschen festzustellen und zudem im Zuge der Inklusion Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren, war die Entscheidung für den Spendenempfänger schnell gefallen: Die Diakonie Bayreuth sollte mit dem Erlös beim Wiederaufbau des Lebenswerks nach dem schweren Brand im August 2020 unterstützt werden.

Hintere Reihe: Nadja Hauenstein, Jannis Grundler und Tim Franke (Regierungsinspektoranwärter*innen); Mitte: Dr. Franz Sedlak (Vorstand Diakonie Bayreuth), Michelle Masching (Regierungsinspektoranwärterin); vordere Reihe: Dr. Norbert Kollmer (Präsident ZBFS), Rudolf Kirchberger (Amtsleiter ZBFS-Regionalstelle Oberfranken), Dr. Thomas Elsner (Vorstand der BSG)

Wie lief die Challenge nun ab? Die Teilnehmer waren die Amtszugehörigen des ZBFS – Region Oberfranken (Regionalstelle in der Hegelstraße sowie Außenstellen Kemnath und Selb) und der Zentrale in Bayreuth. Sie konnten ihre Aktivitäten – Laufen, Gehen und Radfahren – auf einer eigens erstellten Website einstellen. Über einen Zeitraum von einem Monat wurden hier Kilometer „gesammelt“, die dann über ein Umrechnungssystem in Geld verwandelt wurden. Jeder Teilnehmer konnte pro 100 Kilometer, die gemeinsam am Ende der Challenge absolviert wurden, einen individuellen Betrag spenden. Hierbei errechnete sich die Spendensumme aus der gesamten Anzahl an umgerechneten Kilometern – am Ende also eine Teamleistung, die dem Lebenswerk und damit der Diakonie Bayreuth zugutekommt. Dank der Mithilfe aller Beteiligten wurde insgesamt eine Strecke von 3481,7 Kilometern zurückgelegt. Durch die Umrechnungsfaktoren ergaben sich 950 € Spendengelder, die dann durch die Betriebssportgesellschaft des ZBFS auf 1.500 € aufgestockt wurden.

Bei der Spendenübergabe in der Vitalkantine des ZBFS lobte Dr. Norbert Kollmer, Präsident der Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales, die Idee und das Engagement der Anwärter*innen und dankte ihnen herzlich: „Sie verbinden Gutes mit Nützlichem. Es gibt ja sogar ein Schreiben vom Finanzministerium, das Behörden zu sportlichen Aktivitäten animiert. Sportler leben länger – und die Bewegungs-Challenge lässt Sport in unserer Behörde wieder aufleben.“ Regionalstellenleiter Rudolf Kirchberger ergänzte in seinen Abschlussworten der Projektpräsentation: „Die Projektgruppe hat die ganze Belegschaft aktiv mitgenommen und zur Bewegung gebracht. Wirklich: Tolle Idee, erfolgreiche Umsetzung.“.

Die Anwärter*innen und Projektverantwortlichen Jannis Grundler, Tim Franke, Nadja Hauenstein und Michelle Masching bedankten sich nochmals herzlich bei allen Teilnehmenden und Helferinnen für die hervorragende Zusammenarbeit und die Unterstützung. Den Scheck in Höhe von 1.500 € nahm Dr. Franz Sedlak, Geschäftsführer des Lebenswerks und Vorstand der Diakonie Bayreuth, selbstverständlich persönlich entgegen und freute sich sehr: „Viele Firmen unterstützen uns nach diesem harten Schlag im letzten Jahr – aber das ist eine neue Idee und zudem eine großartige: Junge Menschen unterstützen auf eine ganz eigene Art Hilfsbedürftige. Sie können sich sicher sein, dass dieses Geld gut investiert ist.“.